nur so dahingedacht
Ich bin noch unentschlossen, ob ich diese Serie gut finden darf und will. Mal abwarten. Witzig. Ziemlich witzig. Aber vor allem habe ich Kai Schumann entdeckt. Oje, ein neuer toller Mann. Nein, toll! Ich bin hin und weg. Aber seltsamerweise schlägt mit der gleichen Welle die Nachricht ein, dass ich nie so einen süß wirkenden haben werde. Oi, wie denke ich denn? Na ja, so eben. Ach, und heute hab ich mich wieder mal gefreut über den Kollegen. Er hätte wahrscheinlich jede angelächelt, die dort gestanden hätte, aber dieses Mal war es eben ich. Ich bin schon ein wenig seltsam, oder? Darf ich mir wünschen, dass er mich irgendwann mal wieder auf ein Gespräch treffen will? Blase ich jetzt die Qualität der Unterhaltung auf unwirkliche Größe auf, oder gab es da wirklich was? Verstanden wir uns wirklich? Hmm. Vermutlich leider letzteres. Schade, denn ich vermute auch, dass, if given a chance, ich nicht lange unbeschadet, hmm, unbeeindruckt dasitzen könnte, wenn ich ihm z.B. bei Kaffee gegenüber säße. Vielleicht braucht es einfach die Zeit, die ich sowieso brauche, um aufzutauchen und die Lichter der Stadt zu genießen. So behaglich, so geruhsam.
Guildenstern - 1. Jul, 20:51
Früher hatte ich Angst vor ihnen. Heute erkenne ich, wie wunderschön sie sind. Andererseits, vor solchen Exemplaren hatte ich auch damals nicht Angst, oder? Manchmal wäre ich gerne mit meiner heutigen Seele im Körper und in der Lebenswelt einer Siebzehnjährigen. Wie gerne würde ich in die Köpfe der Maxis und Andis schauen.
Guildenstern - 26. Jun, 21:51
Suchfeldeingabe: charts 1999 U.S.
Ergebnis: Youtube-Frenzy mit Gänsehaut beim Hören diverser C-Dale-Erinnerungen.
Dorm all over. Campus all over. Study nights all over. Endless talks over a cup of Earl Grey. Walks from class to class running into classmates, dormmates, fellow internationals, over and over trying to figure out the appropriate answer to that ever-mystifying "Whasssuuuup!". Swooning at the sight of my Aussie. Standing in line for uninspired lettuce, fries in variations in weekly rotation. Sitting with my eyes on the clock and wishing I didn't have to leave my Aussie to catch my music class. Sitting in my music class dreaming away - nothing was really new there anyway; why had I chosen Music Appreciation 101? - and scribbling about my Aussie. Well, he disappeared quite quickly, compared to others, but then, sitting in those classes, why would I care about those stares by students who wondered about the girl who had obviously misplaced her diary? Sitting in the cafeteria, unthinkingly letting my eyes wander over obese bodies of dormmates, letting thoughts surface like "how can you..." and instantly feeling bad about that and about suddenly feeling quite slim despite not having lost a pound since arriving. Finding myself annoyed beyond belief at some people's lack of manners. (Snort? Snorrrrrtttt? Never heard of tissues?) Wondering about some trends. (Brrr! Why would you think wearing a cap that kinda reminds everyone of a bank robbery makes you sexy?) Perching on T's bed, leaning on the cool wall, feeling slightly less popular than "T - the babe" and clueless as to why it would matter. Trying not to let the aggressive strength of the naval guy's muscles intimidate or bother me. Enjoying the umpteenth movie I could finally watch in English - no one would mind it wasn't in German. Getting a little irritated at T's "sh! ssshhh!" Enjoying myself when I was really myself. What more in the world do you need than yourself, true friends, good books, good music, good movies and topics to talk about? I guess from today's point of view, I'd say: a perspective. Back then I didn't, because being there was enough, later would come later. It only works because it's temporary, though. I also guess it was so great back then because it was the first time I actually liked myself, I enjoyed myself, I was myself, I didn't hold myself back, I became myself. What a bummer coming back. Lots of tears upon leaving (what I thought was) the one. (Well, with hindsight, it's easy to say he was wrong from the beginning. Hindsight is always 20/20.)
Looking at the clock, I wonder: Where did that come from? And: Though I like what I've become, why did it take me so long? And why did I have to go through all the trouble in between? When will I reward myself?
Guildenstern - 15. Jun, 22:02
Wenn jemand aus dem Telefonbuch verschwindet, heißt es vermutlich nur, dass er eine neue Nummer hat, die er nicht zu registrieren wünscht, oder? Ne, nicht dass es mein Leben irgendwie beträfe, aber ich denke in Dimensionen meines Buches. How's it going to end?
Guildenstern - 3. Mai, 16:03
Es sind viele einsame Seelen da draußen unterwegs, viele, die meistens nur by themselves in their bubbles sind. Aber zwei davon hab ich im Auge: meine und seine. Vielleicht sind wir in ähnlichen Situationen - im Aufwind. Vielleicht ist er mir auch nur aufgefallen, weil ich ein Nanosekundenzeitfenster für einen tollen Mann in meinem Bewusstsein hatte - wie viele tolle sind schon unerkannt vorbeigehuscht! Vielleicht habe ich mich nur ein kleines bisschen in ihm gesehen oder einen eigenen Traum wiedererkannt.
Obwohl ich seine bubble wohl immer wieder registrieren werde, glaube ich nicht, dass ein bestimmter Weg vorgegeben ist oder ich ein bestimmtes Ziel verfolgen müsste. (Thanks to Greg Behrendt at this point!) Whatever may be may be. (Tschuidigung für die vielen englischen Einstreuer - das kommt zwar eh immer vor, aber jetzt aus nahe (und leider wieder fern) liegenden Gründen öfter. By the way, sh*!, I'm still programmed onto Eastern Time. That sucks!)
Möglicherweise gibt es eine richtige Begegnung, möglicherweise war sein Sinn für mein Leben schon, dass er mich inspiriert (hat), damit ich meine Gefühlswelt von vor zwei Jahren wieder verstehe und zu Papier bringen kann.
Ahm, ich denke, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, mit der Welt, die mein kleines "Büchlein" hier liest, zu teilen, was ich (wieder mal, aber doch anders) über mich und die Männerwelt herausgefunden habe. Ah, ähm, das klingt irreführend. Ich habe nichts über die einzelnen existierenden Wesen, sondern über meine Wünsche an den Einen herausgefunden. Gibt's ihn? Wer weiß. Unter jenen, die mit mir (legally or by blood) verwandt sind, gibt's schon Männer, die Eigenschaften haben, die ich meine. Sie sind dann auch immer mit starken und sehr sympathischen und liebenswerten Frauen zusammen, z.B. meiner Mutter, meiner Schwägerin, meiner Schwester. Auch unter denen, die nur "fast" mit mir verwandt sind, gibt's solche Gems, wie den Lebensgefährten meiner Cousine, aber das führt jetzt schon zu weit. Vielleicht bin ich ja ein Wesen, das Unmögliches fordert, nämlich, sich auf den ersten Blick, auf Knall und Fall zu verlieben, gleichzeitig aber jemanden lange zu kennen und zu prüfen, bevor man ihn der eigenen Zuneigung für würdig befindet, jemand, der diese Gems dann erst erkennt, wenn sie zehn, zwanzig, dreißig Jahre mit ihnen verbracht hat.
Äh, ja, meine Einsicht:
1) Ein Mann kommt für mich nur dann als Lebensmensch in Frage, wenn er durch und durch nicht frauenfeindlich ist. Ja, das hab ich an anderer Stelle bereits erwähnt. Ist aber immens wichtig, weil sich so etwas ja oft erst nach langer Zeit herausstellt. Weil's sehr gut versteckt sein kann. Was allerdings leicht durchschaubar ist, ist wenn jemand sagt, er möge Frauen (und das nicht mit einem Zwinkern oder einem deutlichen Innuendo versieht). Zu sagen "Hey, ich mag Frauen" ist wie zu sagen "Hey, aber klar krieg ich mein Wasser gerne von einem Süditaliener serviert. Die können das so gut!" Oder "Hey, einen Hund zu haben ist toll!" Tja, wer da nicht gleich die Verbindung sieht, der möge nachdenken oder alles vergessen oder aber mal viel nachdenken und zwischendurch mal lesen. Hilft! Also, merken: Frauenfreund ist nicht gleich "nicht frauenfeindlich".
2) In erster Linie muss er Mensch sein, dann erst Mann.
Ich weiß jetzt nicht sicher, warum, aber hier fällt mir ein Kommentar von Anja Lukaseder ein (nicht wörtlich): Ich bin wahrscheinlich die einzige, die James Blunt nicht mag, der ist mir zu weinerlich. Das ist kein Mann! Du hingegen bist ein Kerl!
Zwei Dinge dazu: Ich halte ihn nicht aus, muss zum Radio eilen, um es auszumachen, wenn er ertönt wäh-wäh-wäh-wäh. Aber, zweitens, weinerlich zu sein, macht ihn nicht weniger zum Mann. Es macht ihn einfach zu einem schrecklichen Künstler, der unverdient erfolgreich ist und dem unverdient nachgesagt wird, ein Frauenschwarm zu sein. Und was jetzt genau ein "Kerl" ist, möge man mir noch einmal erklären... Darf ein Kerl weinen? Ah, here goes the teacher who tells her student that a softie is the opposite of a macho... Blame it on 3 a.m. (which really is just 9 p.m. ET), blame it on my subconscious, I'm finding no end. The bubble I have in mind does seem to have feelings but can keep them inside for private moments. Some feelings you can show, some you have to show just to some people and not make a show of...
ah, I'm lost...
but that's what I wanted to say...
Guildenstern - 31. Mär, 03:18
Ich komme wieder in eine Eagles-Phase. You can't hide your lyin' eyes. Take it to the limit. Call some place paradise, kiss it good-bye. Niemand kann so perfekt die Grenzen der wunderschönen Pop-Country-Rock-Musik ausloten, ohne in den Kitsch zu rutschen. Ausnahme, die's immer gibt: "Girl From Yesterday". Den Bottleneck-Quietscher halt ich partout nicht aus. Aber die Stimmen von Frey und Henley sind ganz weit da oben mit Peter Gabriel and the likes.
Meine erste Eagles-Phase hatte ich übrigens mit 19, da entdeckte ich sie für mich, als DC auf Reisen im Bus eine Kassette von HFO spielte. Deep in the forest in New York State country. Im nächsten Ort - Lake Placid - musste ich die CD gebraucht erstehen, weil ich nicht mehr ohne leben konnte. Danke, DC, für diesen Anfang (und so manches andere)! Diese Erinnerung kann nicht einmal ein mordsmäßig schlecht gelaunter A, der "Desperado", entgegen jeglicher Angloabneigung, zu seiner Hymne erkoren hatte und mich in die Tiefen der Aggression zu sich hinunterzog, überspielen. Auch TD, der damals meinen ersten Herzkasper verursachte, als er betrunken um drei Uhr nachts anrief und fragte: "You love me, don't you?" und damit Recht hatte, konnte nicht überlagern, dass sie mir alleine gehören. Wir saßen in der Mensa und summten "Peaceful Easy Feeling", aber es war meines, das seines traf. Niemals wäre es unser gemeinsames Lied geworden. No A, no TD, no one in the world will ever take the Eagles from me. (And, no, I wasn't at their concert. No one to go with, too greedy to pay a fortune.) As for PG, there's room for debate... If THE ONE happened to be PG-impersonator-number-one I might... But, ah, no, he's in the past. Although I did dream of him last night. It was a decidedly exhilarated dream, in which I found myself lying next to him and doing nothing except taking in his presence, physically and spiritually, and feeling his physical and mental response. (Might it have had something to do with watching Confessions Of a Teenage Drama Queen and being lifted yet again by lovely Adam Garcia?)
When the bright lights have faded to blue...
You know I've always been a dreamer
Guildenstern - 10. Dez, 02:11
I need one. That I have realized. I am a stage person, just like almost any other stage person. I need the attention of an audience and the time and space to be by myself (no judgement and scrutiny).
Guildenstern - 6. Dez, 20:03
It is a truth universally acknowledged that when one part of your life starts going okay, another one falls spectacularly to pieces.
Guildenstern - 11. Nov, 18:34
Ja, ja, ich bin ja die Letzte, die an Zeichen glaubt, oder? Unterwegs auf der A8, in tiefstem bairischen Staatsgebiet, tragen 80 Prozent der Autos ein österreichisches Kennzeichen.
Guildenstern - 4. Nov, 22:04
Man meint oft ungerechtfertigterweise, dass man radikal alles verwerfen müsste, wenn man sich weiterentwickelt. Als Teenager war ich glühender Rainhard-Fendrich-Fan, und irgendwann so zwischen Brüder und Brüder verlor ich das Interesse an seiner Musik und auch den Nerv, mich intensiv mit eines Künstlers Leben auseinanderzusetzen, nur weil man die Musik mag. Letzteres kam auch nur in Ansätzen zurück, und nicht für den Herrn Fendrich. Man muss nicht alle sympathisch finden, darum ist es auch nichts so Außergewöhnliches, dass er mir heute eher sehr unsympathisch ist und sich mein Magen komisch unangenehm zusammenzieht, wenn ich ihn in einem Fernsehbeitrag sehe.
Dass seine Musik von damals, vor Brüder, oder sagen wir, bis inklusive Teile von Brüder, wirklich kleine Juwele sind, das brauche ich nicht zu leugnen. Nicht nur waren die Texte gut, auch die Musik war besonders. Anders, mitreißend, besonders.
Vielleicht hängt meine Vehemenz damit zusammen, dass der Herr Fendrich mich musikentwicklungsgeschichtlich begleitet hat, Fakt finde ich - also ist es nur Meinung -, dass mit Herrn Tato Gomez noch alles prima war, der Stil 1a war. Mit Herrn Faltermeyer ging's bergab. So weit, so subjektiv. Fendrich hatte aber tatsächlich eine sehr gute Band. Ein Schulkollege, der vom Fach, weil selbst Schlagzeuger und Sänger, der's mittlerweile auf die Musicalbühne geschafft hat, hat es mal so ausgedrückt: Der Fendrich hat in seiner Band die besten Musiker Österreichs. Das war 1997.
Es bleibt, er bleibt. "Der Wind" bei unserer Maturafeier war eine gute Entscheidung, ein schönes Erlebnis.
Guildenstern - 20. Aug, 18:53