Dienstag, 29. Juli 2008

friends will be friends

schatten in unserem leben sind nichts anderes als ein zeichen dafuer, dass es irgendwo licht geben muss.

l'ombelico

Erstarren
Feuer
Vom Haar bis zur Zehe
Einklang aller Zellen
Gedanken fokussiert
Aufs Hier und Jetzt
Das ist alles
Synchron mit mir
Lass mich nicht mehr gehen
Ich mich

Montag, 28. Juli 2008

Des Glückskeks späte Wahrheit

Ein stöbernder Griff in eine der Kisten mit Kleinkrimskrams förderte zwei dünne Streifchen zutage, die jeweils einem Glückskeks entstammten. Konsumiert in St. Louis, Missouri, ca. September 1999. Gelesen und für ein Omen gehalten, dass ich den Australier, dem ich mein Herz ohne Wenn und Aber und ohne Rückforderungsrecht gegeben hatte, tatsächlich näher kennenlernen würde. Hah! Well, you know what they say about hindsight. Aus heutiger Sicht aber wahnsinnig nahe an meiner Wahrheit.
1) You'll soon achieve what you wish for. (Na ja, der Aussie war's nicht.)
2) Express yourself in arts and music. (Jaaaaaaaaaaaaaaaa!!!)

Kann ich nur dreimal unterstreichen. Will ich; glaub ich; kann ich, glaub ich.

Dienstag, 22. Juli 2008

Nur für dich

Lieber Opa!

Ich mache das, was ich gut kann: Ich schreibe. Ich glaube daran, dass du es siehst oder spürst, was ich dir jetzt sage. Dein Ring hat sich geschlossen, aber wir sind noch da. Ich habe dich nicht so richtig verstanden, ich habe dich auch nicht so richtig gut gekannt, obwohl ich dich gekannt habe. Ich habe viel Schmerz miterlebt, weil Mama verletzt und traurig war. Ich habe oft auf taub gestellt und mich an einen anderen Ort gesehnt. Doch ich habe kleine Wunder miterlebt. Ich habe erlebt, dass eine Kraft auf jeden und in jedem Menschen wirkt. Ich habe Veränderungen erlebt. Mit jedem Weihnachstfest und jedem anderen Treffen wurde es ein klitzekleines bisschen anders und besser. Ein Mensch, den ich für ziemlich unverbesserlich hielt, gab Alkohol und Zigaretten nach mehreren Jahrzehnten auf, machte kleine Schritte auf andere, auf seine Tochter zu. Ich mag ihn halt trotzdem, er ist mein Papa, sagte sie dann. Man glaubt wohl nie, dass man jemanden nie wieder sieht. Als ich dir zum Abschied die Hand gab, dachte ich auch, ich würde dich wiedersehen. Allerheiligen, Weihnachten. Ich glaube daran, dass das Schwierige ein verwobener Teppich aus schönen und schlechten Seiten war, und dass ein gutes Herz ganz oft nicht nach vor scheinen konnte. Ich bin dir unendlich dankbar dafür, dass du meine Mama in die Welt gesetzt hast und dass du sie, trotz allen Unglücks, das sie erleben musste, zu einem so wunderbaren Menschen wachsen ließt.

Sonntag, 20. Juli 2008

Der aktuelle Verkehrsservice: Achtung, Bahnhof Pemperlhausen: Am Kiosk befindet sich ein Menschenkenntnisgeisterfahrer

Ich: Guten Abend! Ich hätte gerne ein Bayernlos.
Verkäuferin: Hast du einen Ausweis dabei?
Ich: ICH BIN 35!!!! Aber ich habe schon einen Ausweis mit, klar.

(Kenn mich gar nicht so. Hätte wohl an einem anderen Tag - einfach nur an einem anderen? Oder früher? - einfach in mich hinein geheult, mich depressiv auf einen Schokoriegel gefreut.)

Packe meinen Reisepass aus.
Verkäuferin (grantig): Na, ich glaube es dir schon. Schaust aber viel jünger aus.

Aha, und warum, wenn ich bitten darf, sind wir dann per du, wenn Sie jetzt mitgekriegt haben, dass ich nicht 15, sondern 35 bin? So weit, das laut zu sagen, reicht mein Zorn dann nicht. Zu allem Überdruss ist mein Los eine Niete. Warum empfinde ich es eigentlich als Makel, wenn man mich für so jung hält? Ist es, weil ich dann annehme, dass man mich für entsprechend unreif hält? Oder weil man mir damit sagt, dass sich keine Lebenserfahrung in meinem Gesicht eingeprägt hat?

Ich sage euch eines, ihr ignoranten Menschenmissachter da draußen: Ich bin äußerlich so jung geblieben, damit ich mit meinem Mann fürs Leben mithalten kann, der ein paar Jährchen jünger ist als ich. So ist das! Sag ich jetzt mal! Und damit ich dann als späte Mutter noch als junge Mutter durchgehe. So ist das! Pah! Und außerdem ist es mir egal, solange es nicht mein Partner ist, der so eine Impertinenz zu mir sagt.

Mittwoch, 16. Juli 2008

märchenhaft schön

Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich noch nie so etwas Schönes wie Doctor's Diary gesehen habe. Moment! Diese Behauptung bräuchte doch eine Überprüfung, einen Beweis. Vielleicht ist das aber egal, weil ich es einfach so empfinde. Diese Serie hat mich einfach im richtigen Augenblick und in der richtigen Lebensphase oder -situation erwischt. Das Märchen der letzten Folge (ORF, wohlgemerkt, nicht RTL) war unglaublich. Bei aller Möglichkeiten, ins Klischee zu rutschen, bleiben alle Wendungen glaubwürdig und alle Charaktere echt. Alle Kommunikationssituationen bleiben wahrhaftig und gerade dabei so komisch, so unglaublich komisch. Sogar die nicht enden wollende oder die wieder auftauchende Gefühlswelle für den Machoarzt ist irgendwie nicht unverständlich. Man fühlt sich sogar an ganz großes Kino erinnert, das die schwierigsten Konflikte und die schwersten Gefühle nicht ausspart. Selbst die Botschaft am Ende, an die Magie zu glauben und einfach nicht aufzugeben, ist magisch und wunderbar.

Ein Lob an die Autoren, Regisseure, Schauspieler, an alle! Mehr davon!! Dringend mehr davon!!!!

Sonntag, 13. Juli 2008

Versuch einer Widmung

Für meine Eltern, die mir immer mit Liebe und Unterstützung und Wertschätzung zur Seite gestanden, immer an mich geglaubt haben, den Glauben leben.
Für meine Schwester, weil dir etwas an mir liegt und wir unsere Leben teilen können, und meinen Schwager; für die Hoffnung und die Wahrheit
Für meinen Bruder, weil du mein Vorbild bist; weil du so eine tolle Frau gefunden hast; und meine Schwägerin, weil du meinen Bruder gefunden hast, weil du ein feiner Mensch bist, weil du eine weitere Dimension dazubringst

weil ich euch liebe

Für K und R; dafür, dass ihr mich einfach mögt; dafür, dass wir über die großen Zusammenhänge und über die winzigsten Details reden können; dafür, dass es das noch gibt; für den Emma-Impuls; für unausgesprochene, vielleicht unabsichtliche Worte, die mir Denkanstöße waren
Für H; danke, dass du mich aus den Fängen des anderen befreien wolltest, wenn es auch damals noch nicht so richtig geklappt hat
Für M R, der einer auf dem Weg war, der mich glauben ließ, dass es Wunder gibt, der mir auch zeigte, dass Freundschaften Grenzen haben und Belastungsproben überstehen müssen
Für T M, der nicht zuletzt für lange, lange Zeit das Idealbild meines ewig gesuchten Intellektes war, an dem ich lange allen Humor, allen Weitblick, alle Intelligenz maß, der mir letztlich auch zeigte, wie es ging, jemanden loszulassen
Für Th und A, zwei der realen Männer, die mich lehrten, dass ich viel Falsches mit mir geschehen lasse, dass ich oft mit Blindheit geschlagen sein kann
Für Ma, du weißt warum, oder? Du bist einfach unglaublich und einfach einzigartig; der Kopf, den man sucht.
Für T A, der die Grundfesten meines Gefühlsvermögens bildete
Für B D, die mir jahrelang eine Begleiterin war und die mir eine Lebensaufgabe mitgegeben hat
Für R, für den Kindergarten, und weil er nicht ahnt, wie wichtig das Wissen so viel später war
Für C, der meine Menschenkenntnis vom Thron schubste, mir zeigte, dass ich keineswegs nicht reinfallen kann, der mir bewusst machte, wie wertvoll das vermutlich letzte Mal volles Gefühl dann sein wird
Für D, weil du und ich, wir gleichzeitig gewesen wären; weil es gleiche Wellenlänge gab
Für Freundinnen und andere Wegbegleiter, die über wenige Wochen, ein paar Monate oder Jahre oder viele, viele Jahre wahr, echt und wichtig waren: A, für das Samenkorn der Musik; Ch, für den Grenzwert der Perfektionstendenz in Körper, Musik, Tanz und Lächeln, S, Te und N, für das bisher wichtigste Jahr meines Lebens und was davon noch übrig ist; A S, C B und B S, für Kraft und Verständnis und Austausch im bisher schwersten Jahr meines Lebens; für Re
Für E, die du sogar mit mir in Urlaub fuhrst, mich nimmst, wie ich bin, mich magst und mich dich mögen lässt
Für C, die du mich wie beinahe niemand kennst, manchmal in die richtige Richtung schubst, mich nie verurteilst, schon ziemlich lange in meinem Leben bist; Vorlesungen, Länder, Pech und Glück, nichts konnte unser Band kappen
Für Al; du hast schon so viele Gedanken und Erlebnisse mit mir geteilt; die Distanz hat uns zusammenwachsen lassen; du glaubst trotz allem an mich; für die letzten und die nächsten 16 Jahre

And what it all boils down to
is that I haven’t got it all figured out just yet

This is for the one
you know who you are and where I belong
you comfort and hold me
you teach me and listen
you shape me and lean on me
you look at me and see me
you see me and accept me
you let me love you with all there is in my heart
you take my quirks and my strengths, my faults and my goodness
you wait for me, you catch up, you hold my hand, you are there
you are mine and I am yours
you and I are there now, and I we’ll go on together
my one

Montag, 7. Juli 2008

about to burst

Right now there is nothing, you hear me, nothing better in this world, than Doctor's Diary. It's bliss!!!

I'm in love, I'm in love, I'm in love with this show, the world, myself almost.

Sonntag, 6. Juli 2008

Noch einmal Hirn, bitte!

"Sabine ist blond. Vor allem aber ist Sabine neu in ihrem Job."

So oder ähnlich beginnt eine Dokumentation, die das ZDF heute am Spätnachmittag ausgestrahlt hat und die ich nicht über die erste Minute hinaus ertragen konnte. (Ich garantiere nicht für den Wortlaut des zweiten Satzes. Er war so oder so ähnlich. Die ersten Worte jedoch stimmen garantiert.) Unabhängig davon, wie intelligent oder nicht die gezeigte junge Frau war, welches Schundmedium darf sich ungestraft mit der Äußerung "Sabine ist blond." hinauswagen, wenn es offensichtlich nicht um einen Friseursalon, eine Typberatung oder Ähnliches handelt, wo die Haarfarbe von etwas Relevanz ist? Doch nicht das ZDF, oder? Schande über sie!!!

Ab jetzt Hauptrolle!!

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