Man kann Vorsicht Furcht, man kann Mut Leichtfertigkeit nennen. (Ja, das ist von Bismarck, aber es hat trotzdem was.)
Viel, viel, viel wichtiger: die HS-Quelle wieder angezapft und prompt am Herzen berührt worden.
Guildenstern - 18. Feb, 13:50
Yo, Mika!
Pop wisdoms to be cherished even in the darkest nights of despair:
* Too much candy gonna rot your soul.
* Sucking too hard on your lollipop, love's gonna get you down.
* Live your life until life is found, or love's gonna get you down.
Guildenstern - 18. Feb, 02:37
I sat down next to one of those guys that have a teeny tiny little marking in my brain because I've noticed something or something else at some point. Couldn't be vaguer. Qualms at first, of course, like when you sit down at church and don't leave an empty seat between you and the other because you don't want to be odd. Then you feel odd. The chit-chat was nice. He has got nice and telling eyes. Ah, one more little marking.
I can, but I don't have to.
Guildenstern - 11. Feb, 19:38
Sowas geht ganz schnell, wenn man von der Außenwelt nicht abgehalten, sondern bestätigt oder in Ruhe gelassen wird. Begonnen hat alles mit der lässig desinteressierten Art meines ehemaligen Friseurs. Darf man sich nicht eine gescheite Kopfmassage erwarten, wenn man sich die Haare waschen lässt? Gut, das nähme man ja in Kauf. Doch dann hat er den Blick mehr auf dem (Non-)Geschehen vor dem Fenster als auf meinem Haupt, man fühlt sich an verträumte Schüler in der Klasse erinnert. Ärgerlich dabei, dass man meint, es müsse etwas zu sehen sein, warum würde er sonst sogar immer wieder zum Fenster gehen und rausstieren. Anscheinend ist das Topereignis gut hinter der eigenen Sessellehne verborgen, sodass einem der Spiegel auch nicht helfen kann. Die lässigen 49 Euro, die man dann für Waschen und Schneiden hinlegt, trocknen einem die Trauertränen, dass man das erste Mal seit Jahren - man ist halt ein Ausnahmemensch - mit dem Friseur bricht. Und eben nicht, weil ein neuer eröffnet, der gleich nebenan und damit näher liegt oder weil man in eine andere Stadt zieht. Tja, wer chillen und sich missachtet vorkommen will, der besuche meinen ehemaligen Friseur. Wer wie ich aber nach Rundumwellness sucht, der sucht weiter.
Ach, wäre es nur der Friseur gewesen! Das Unglaubliche trifft ein - ich übersehe ein Verkehrszeichen und fahre zwei Meter gegen die Einbahn - und das auch noch im Menschengetümmel! Wie peinlich. Ich hoffe, ich habe die Scheuklappen soweit aktivieren können, dass ich nicht nur niemanden Bekannten gesehen habe, sondern dass da tatsächlich niemand war.
Dann kämpft man sich mit dem Einkaufswagen durch die endlose Weite des Megamegamarktes und findet die Hälfte erst beim dritten Versuch. Man sieht die Zeit dahinrinnen.
In der sich langsam wälzenden Kolonne vor der Ampel schert ein Idiot aus und fährt, ohne zu blinken, auf meine Spur. Da muss die Hupe sein.
Beim Einparken - links ist normalerweise meine Spezialität - stirbt der Motor zweimal ab.
Man kommt nach Hause, in der Wohnung oberhalb schreien und trampeln die Kinder, die man schon der zukünftigen (?) Verhaltenskreativität verdächtigt (und die auch schon wieder zu lärmen anfangen, kaum dass man sich gedacht hat, na, jetzt sind sie aber ruhig).
Der Skype-Partner ist zwar online, hebt aber nicht ab. War man die Viertelstunde zu spät wirklich so zu spät, dass man mit akuter Unhöflichkeit ein Gespräch unmöglich gemacht hat? Man schaut noch einmal: offline.
Und bei alledem weiß man: Diese ganze miese Laune wäre im Nichts wieder ins Positive verkehrt gewesen, wüsste man nicht, dass in drei Tagen wieder Schule ist. Back with a vengeance.
Heute gibt es nur noch eines, was mich retten kann: You've been Gilmored.
Guildenstern - 8. Feb, 19:20
Ein paar Momente dauerte es wahrscheinlich schon, aber dann hatte sich die Situation mir glasklar vor Augen gelegt. Ich war die Konkurrenz. Ein Weibchen war auf Territorialverteidigung. Da begann es Spaß zu machen. Im Grunde hätte ich wahrscheinlich kein Interesse gehabt. Doch da waren ein paar Blicke, die ich auf mich fallen sah (sie könnten auch auf meine Freundin oder den leeren Raum zwischen uns gefallen sein, dazu sah ich ihn aus einem zu ungünstigen Winkel). Da waren ein paar Sechster-Sinn-Signale, die mich aufhorchen ließen. Vielleicht war er ja einfach nur auf der Suche nach netter Konversation und noch nicht ganz locker, weil er niemanden kannte. Vielleicht las ich auch einfach nur, was ich mir zusammenfantasierte, weil ich ihn nicht kannte. Aber nachdem er gesagt hatte "Deutsch, Geschichte und politische Bildung," da war ich irgendwie in der Seifenblase gefangen. Dann fiel mir auf, dass er eine Art hatte, seinen Kopf im Nacken etwas nach vor zu halten. So, als ob er sich kleiner machen wollte. (Dabei war er ja gar nicht groß. Es war sogar das erste Mal, dass ich mir zu groß vorkam, obwohl mich meine Absätze wohl nur um vier Zentimeter über die im Pass vermerkten 1,70 m hoben.) Und diese Haltung erinnerte mich unbewusst, aber frappant an - well, you guessed it - M. (Nur ist der wirklich groß, aber egal.) Plötzlich hatte ich das Gefühl, einen mit den (für meine Verhältnisse) genau richtigen Interessen vor mir zu haben. Vielmehr neben mir. Ich wollte schon mal kurz eine typische C-Interessensfrage hinlegen, da fiel mir auf, dass das ein doch eher auffälliger Wechsel vom Fünfergespräch zum Duett gewesen wäre. Ich ließ es, nur um dann im passenderen Moment doch noch nachzugeben. Ein Minidialog entspann sich, nach dem ich das Gefühl hatte, eventuell doch den Eindruck einer verbissenen und negativen Tante hinterlassen zu haben.
Ich wandte mich wieder der Fünferallgemeinheit zu, und da kam sie auch schon, die Besitzerin des vereinsamten Glases. Stellte sich neben mich. War anfangs noch ganz nett. Doch plötzlich hatte sie sich ihn gekrallt, und jedesmal, wenn ich einen harmlosen Seitenblick warf, spürte ich Gift retour. Da begriff ich: Ich war dazwischen. Die nächsten Minuten verbrachte ich mit amüsierter Beobachtung. War sie seine Freundin und eifersüchtig? Oder war sie etwa gar nicht seine Freundin? Den Vorteil der Kollegenschaft hatte sie auf jeden Fall, und mit diesem verwickelte sie ihn in ein intensives Gespräch, bei dem es mir nicht schwerfiel, mich auszuklinken. Nachdem sie ihn aber nie so berührte, nie etwas sagte, das auf eine Beziehung schließen ließ, bleibe ich bei meiner Einschätzung: Ein Weibchen sah sich gefährdet. Dabei hatte ich da zwar noch immer das leichte Gefühl von Spannung zu meiner Rechten, aber ich hatte mich schon auf den Beobachterposten zurückgezogen. Wenn er wirklich mit mir hätte reden wollen, hätte er dagegen ankämpfen müssen. Mann, was für ein Giftweibchen! Mir ist es egal.
Guildenstern - 7. Feb, 23:26
Mental note: program VCR!!!!
Am 7.2. geht's mit einer Einstimmung los, am 14.2. dann mit der ersten neuen Folge, angeblich Vorschau, dann soll am 21.2. "österreichs kleinster mann" kommen. Bei Vorschaufotos bin ich schon jetzt flachgelegen!!!!!!!!!!!!!!
Guildenstern - 29. Jan, 20:11
Was halt so passiert, wenn man viiieeel zu wenig Schlaf hatte.
*Äh, das Präludium eigentlich: Bevor ich in den Schlaf sinken konnte, weil meine Gähnspannweite beinahe Unterkieferausrenkausmaße angenommen hatte, hörte ich aus dem fernen, weil im Wohnzimmer stehenden Radio "Mika". Also, nicht ein Lied von ebendiesem, sondern den Namen. Scheiße, Puls wieder auf hundertfünfzig, weil da gerade mein Liedwunsch drankommen würde. Nix mit Einschlafen, leider auch nix mit Wunsch. War nur "Big Girl".
*Aus einer Stunde Schlaf mit anschließend bequem langer Frühstücks- und Herrichtspanne werden zweieinhalb mit anschließender Hektikunfähigkeit, die in einer Minute Verspätung mündet. ("Hat er mich gesehen? Ich bin nicht an seinem Fenster vorbeigegangen, oder?")
*In meiner Lieblingsklasse funktioniere ich nur so grade, weil ich ein Notprogramm zum Anklammern habe - und immer noch meine Kompetenz, die mich in dieser Hinsicht noch nicht verlassen hat. Ich nehme dann doch auch mal ... dran, um nicht Ungleichheiten aufkommen zu lassen und erwische mich beim (nicht nur?) innerlichen Grinsen aufgrund von Situationskomik. Den entscheidenden Buchstaben weggelocht? Sensationell. (Wer versucht mich da aufzubröseln und zu analysieren?) Dann notiere ich mir gar "... nicht so gut drauf beim Übersetzen". Poa! Leider denke ich ein paar Stunden später, ob das hoffentlich nicht ich verursacht habe... So ein Blödsinn.
*Absolut überhaupt nichts erreicht mich, außer höchstens (schon wieder eine Ausnahme!) die freundliche Art von Herrn B. Der feingespitzte Humor mit Endspitze gegen mich von A geht wohl ins Ohr, doch weiter... Beim nächsten Mal muss es anders sein, weil es mich sonst nicht mehr gibt. Ich kann nicht mehr.
*Dass es dann doch irgendwie geht, dass ich dann hier sitze, obwohl es nicht mehr geht, hat den Grund, dass ich im Hinterkopf hatte: "Aber bevor ich auf dem Kopfpolster in die Ohnmacht sinke, will ich das eventuell eingegangene E-Mail von C1 lesen, das sie mir zu meinen guten Nachrichten geschrieben hat." Wann eigentlich? Nach ihrem Frühstück? Zwischen Zug und Bus? Ich hab vielleicht Vorstellungen! Aber nichtsdestotrotz lade ich Post herunter und - lo and behold! - sehe eine andere Antwort. Gut, Pflichtprogramm? Abwesenheitsnotiz? NEIN!!! He's made my day! Toll, toller, am tollsten. Den Beigeschmack von Eitelkeit verdränge ich erst mal und schiebe ihn auf meinen Schlafmangel und meine Übervorsicht. Denn davon abgesehen liefert er die zwei besten Dinge, die ich mir nur wünschen und die er mir liefern konnte: 1)definitive proof he's not gay (weeeeell, the little but-devil is speaking again, and he's saying it might have changed, he might have come out of the closet) 2) Anknüpfungspunkte noch und nöcher.
So, jetzt kann ich gut schlafen. Ein halbes Stündchen zumindest, bis die Arbeit mich einholt. Mit gleich zwei positiven Randerscheinungen im Unglück: 1) siehe oben, 2) ich werde die Hassklasse los!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (Sorry, N, I didn't mean to pass them on to you in particular, I just wanted to pass them on to anyone who'd take them!!!!)
Guildenstern - 29. Jan, 13:50
Ich würde auf keinen Fall gerne wieder fünfzehn, sechzehn, siebzehn sein. Nein, danke. Aber manches, was man damals, vor allem, als man noch viel jünger war, tun und lassen durfte, würde ich gerne wieder für mich beanspruchen. Ich hasse zwar diese Zeit jetzt - also, diesen speziellen Tag im Jänner - ungemein, aber ich bekomme auch Klarheit, die ich brauche.
Aufgerüttelt hat mich ein wenig eine Antwort auf einen Beitrag in einem Forum. Warum werden solche Leute wie ich überhaupt Lehrer? Tja, nach der ersten Sekunde der Verbarrikadierung und Verteidigung muss ich zugeben, damit kann ich mich ruhig auseinandersetzen. Und das dauert noch. Für jemanden, der nicht den Einblick in mein Leben hat, den ich habe, ist es nicht leicht nachvollziehbar.
Aufrütteln tut mich auch immer wieder in letzter Zeit, wenn ich etwas empfinde, wie ich es in meiner Kindheit empfunden habe. Meine Kindheit war unschuldig. Ich empfand vieles als schwierig und problematisch, aber ich fühlte mich im Großen und Ganzen wohl. Ich sehne mich nach diesem Gefühl zurück, dass es das Wichtigste auf der ganzen Welt ist, dass die metallene Teekanne auf dem Herd steht und man bald Tee aufgießen kann. Dass man am nächsten Tag aufstehen, mit der Straßenbahn zur Schule fahren und die vielen Interaktionen erleben kann, auch wenn man nur das Gefühl hat, wirklich dabei zu sein, weil man die Intelligenz besitzt. Aufgrund seiner Persönlichkeit oder seines Coolnessfaktors würde man sicher nie integriert sein - halt! War man integriert? Man hat schon damals gelernt, die Tussis nicht zu mögen, weil sie sich zehn Zentimeter überm Boden bewegten. Der Herr, dem ich nun im Radio lauschen darf, war schon damals anders. Aber jetzt haut er mich nicht mehr um. Viel zu unecht, viel zu nicht mehr der, an den ich mich erinnere.
And, by the way, is it just me or is Avril Lavigne "slightly" off-key at the end of her latest song?
Guildenstern - 28. Jan, 22:40
Momentan ganz viele Komplikationen. Es gibt auch sehr nette, freundliche Aussprachen. Alle Single-Fische dürfen momentan gewaltig flirten.
So ein Schmus!!!
:o)
Guildenstern - 27. Jan, 23:56
Man mag Holzbleistife, obwohl sie nicht so bequem zu handhaben sind wie Minenbleistifte. Doch für Holzbleistifte, die, anders, als man in Erinnerung hat, erstaunlich schnell stumpf werden, braucht man einen Spitzer. Diese simple Tätigkeit des Spitzens ist die Umweltsünde des Holzverbrauchs wert. Es klingt so schön nach Kindheit. (Außerdem, wer sagt einem denn, dass zur Herstellung der Plastikminenbleistifte nicht genauso umweltschädigend verfahren wird wie bei jener von Holzstiften?)
Man mag, vielmehr, man braucht Rituale. Anders als zu studentischen Zeiten, als es das Leben ausmachte, dass man sich keinem Plan unterwarf, braucht man das Zischen der Macchinetta auf dem Herd in der Früh, die zwölf Buchseiten vor dem Einschlafen und die paar Rituale dazwischen auch.
Man wird präziser. Man weiß viel genauer, was man mag und was nicht, und bei Letzterem wird man unglaublich schnell grantig oder gar hysterisch wütend. Man könnte das jetzt intolerant nennen, aber, ja, im Grunde ist man viel intoleranter. Es reichen Menschen, die sich beim Niesen keinen Zwang antun und die Bakterien halbkugelförmig verschleudern, Menschen, die in Bus und Bim telefonieren, als wäre niemand da oder Anwesende stocktaub, Menschen, die einem mit sanftem Druck den Einkaufswagen aufs Hinterteil schieben. Aber auch Menschen, die das Unheil und die Schuld immer bei anderen suchen, Menschen, die das auch ihren Kindern weitergeben, Menschen, die mit anderen unglaublich respektlos umgehen. Vielleicht ist man nicht wirklich intoleranter, vielleicht ist man einfach nicht mehr nur auf der Uni unterwegs, wo neben ein paar verlorenen RFS-Mitgliedern alle weltoffen sind.
Man geht gelassener damit um, dass man keinen Partner hat. Das mutet paradox an, wo doch alle immer mit der biologischen Uhr kommen. Doch das Alter, in dem man sich minderwertig fühlte, weil alle anderen schon geküsst oder sich jemandes anderes genannt hatten, ist längst vorbei. Man weiß jetzt, dass man selbst auch begehrt werden kann, aber man legt keinen Wert darauf, dass einen jeder begehrt. Man hat auch zur Genüge sämtliche Nachteile einer Partnerschaft erlebt - Zweifel, Betrogenwerden, Verlassenwerden, Eingeengtwerden, sich Auseinanderentwickeln -, um die Vorteile des Singledaseins zu schätzen. Man hat auch so manche schwierige Phase hinter sich, weil der Angebetete zwar der Traummann war, aber sehr vergeben und doch immer wieder im Wahrnehmungsbereich, oder weil er zwar der Traummann war (in irgendeinem Gehirngespinsteckchen, das nicht mal mehr ich kenne), aber sehr on/off. Aber durch diese Schwierigkeiten hat man viel (über sich und seine Vorstellungen) gelernt. Wenn er jetzt kommt, erkenne ich ihn.
An der Flut der Dinge, die man mal für nötig gehalten hat, die aber zur Hälfte für den Gebrauch einmal pro Jahr ansonsten im Schrank lagern.
An der Masse an CDs, die man angehäuft hat. Um finanziell ein bisschen besser dazustehen, überlegt man, manches davon zu verkaufen, doch da bemerkt man, dass man nicht mehr als zehn CDs hat, die man verkaufen möchte. Man hat ja einen guten Geschmack, und den hat man schon lange. (Gut, und die Irrungen wie Maria Carey wurden schon mal bei einem früheren Putz entsorgt.)
Wenn der kleine Bruder so alt ist, wie man selbst war, als man sich im richten Alter fühlte. Dass der Bruder oder die Schwester verheiratet ist, trägt seltsamerweise nicht zum Älterwerden oder sich Älterfühlen bei. (Siehe oben.)
Und wie man manchmal merkt, dass man lange von etwas sehr Geliebtem weg ist? Im Radio wird die neue Version von "The Girl Is Mine" von Michael Jackson und will.i.am gespielt, und während das Wunder auf einen niederregnet, will man die mit absoluter Sicherheit dazu bereits existierende Jazzdance-Choreographie von Chr. tanzen!!
Guildenstern - 27. Jan, 20:38
Es ist soweit, ich bin an jenem Punkt, wo ich die Erkenntnis fröhlich kichernd, ohne irgendeinen Groll zur Kenntnis nehme: So, wie einfach die Mehrheit aller Menschen einen Klescher hat, trifft man auch unter den Schülern auf unglaubliche Exemplare. Tja, es gibt sie zwar auch, die unglaublich intelligenten, die unglaublich tollen, die unglaublich sympathischen, aber hier und jetzt meine ich die unglaulich bescheuerten. Sollte ich mich jemals gefragt haben, wie es wohl ist, die höhen Töchterchen am Starnbergersee oder im Schottengymnasium zu unterrichten, bekomme ich drei Mal in der Woche eine Ahnung davon. Ich überlege, ob ich mir ihretwegen einen anderen Künstlernamen zulegen soll. Das wäre ihr allerdings zuviel Macht zugestanden. Mann, oh, Mann, dieses fünfzehnjährige jammerläppliche Biest ist einfach unbegreiflich. Wie schön, wenn man in seinen Ich-mache-die-ganze-Welt-zu-einem-freundlichen-Ort-Phantasien mal wieder eingebremst wird und sich eingestehen muss, dass manche Tussis, Trullas, Truschen und Dumpfbacken immer ebensolche bleiben werden. Zumindest solange, wie man sich in einem Klassenzimmer gegenüberstehen muss. Wahrscheinlich noch viel, viel länger.
Beim nächsten Mal sehe ich nicht mehr Blondi, sondern nur noch eine Vogelscheuche vor mir. Can't touch me.
Guildenstern - 25. Jan, 17:17