Samstag, 28. April 2007

Super everything

Nicht, dass es mich berühren würde - aber doch irgendwie. So nebenbei habe ich mir DSDS angesehen (shame on me, Verfall der Kultur) und muss nun feststellen: Es ist tatsächlich so, dass man, wenn man die beste Stimme und das meiste Talent hat, nicht am weitesten kommt. Ich wusste es, bevor es ausgesprochen wurde: Die bei weitem talentierteste Sängerin nach Francisca, die ja ebenfalls schon bald gehen musste, weil sie was konnte, ist ausgeschieden. Bei etwas Glück schafft es nun der zwar nicht schlechte, aber auch nicht außergewöhnliche Martin an die Spitze, so wie auch schon Alexander die ausgebildete Sängerin Juliane verdrängte. Mittelmaß, hurrraaa!

Es ist mir so egal, bloß fürchte ich, dass Millionen von Zuseherinnen - es sind sicher fast nur kleine Mädchen - das Ganze ernst nehmen und die Entscheidung für irgendwie relevant halten. A propos kleine Mädchen, die sind ja auch der Grund, warum da der Reihe nach nur Jungs oder Männer siegen. Sängerinnen schmachtet man halt nicht so an wie Sänger, wenn man dreizehn ist. Selbst wenn sie schwul sind (unerreichbar bleiben sie ja allemal).

Kürzlich gelesen:
"Funny the way that schoolgirls couldn't resist a blatantly gay man."
(Thirtynothing. Lisa Jewell.)

Dienstag, 24. April 2007

Katzenohren

Entweder habe ich die äußere Welt zugunsten meiner inneren zu 90% verdrängt und höre meinen eigenen Soundtrack, wo immer ich auch bin, oder im Supermarkt wurde wirklich Peter Gabriel gespielt. Barely audibly. Hat mir mein Gehirn einen Streich gespielt, oder hat die Marktleitung Geschmack bewiesen? Musik kann ja sooo einflussreich sein - Binsenweisheit -, auch wenn man sie am liebsten zweckfrei hat. In einem mittlerweile zum Shoppingcenter umfunktionierten Kaufhaus meiner Kindheit, das ich aufgrund seiner Auswahl und seiner großen Weite schätzte, wurde einem das Stöbern meist physisch unmöglich gemacht, indem man gna-den-los Andy Borg - den konnte ich mit "Die berühmten drei Worte" noch identifizieren - oder einen anderen gleichgearteten Schaß der Kategorie "Ich habe mich nach dem urschönen Tälchen benannt, aus dem ich komme, weil ich sonst eh wie jeder andere nicht singen kann" spielte. Speiübel wurde mir da.

PG rules - forever!

Sonntag, 22. April 2007

und i wer kalt und immer kälter

Der zukünftige Schwiegervater meiner sorella hat sich nun bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen den gleichen äußerst originellen quip geleistet: "Jetzt bist ja bald nur noch du von euch drei über." [sorella e fratello e io] Bridget Jones lässt grüßen! Was sagt es nun über mich aus, dass sich meine innere Gereizheit bereits nach 0,03 Sekunden verzog und ich gut gelaunt erwiderte: "Ah, du meinst als Single? Weil geben tut's die beiden ja schon noch immer..."? Will ich einfach nicht so etwas wegen einen Streit vom Zaun brechen? (Weil er ja sonst ein so netter Mensch ist?) Oder habe ich allem gegenüber bereits eine derartige Wurstigkeit entwickelt, dass mich nichts mehr berührt? Oder eventuell, dass mich niemand mehr berührt?

i mecht lachen, tanzen, singen und rearn
angst und schmerz soin mi wieder wiagn
und die liebe mecht i bis in die zechnspitzn gspian

(STS)

noble daredevils

Bin heute an einem Regal mit Namenstassen vorbeigekommen, von denen es ja sicher Dutzende schon gibt. Ich frage mich, wie die Erfinder auf die jeweiligen Zusätze oder klugen Sprüche kommen. Laut Tasse soundso sei ich "Die Vornehme" und er "Der Draufgänger". Was für ein namentlicher Nonsens!

Donnerstag, 19. April 2007

superlatissimus

Um mich mal ganz weit vorzuwagen:
Das Beste, das jemals im Fernsehen zu sehen war: "Die 4 da".
"Die 4 da": das Beste, das jemals im Fernsehen zu sehen war.

genial - beißend - intelligent - scharf - kreativ - vielschichtig - unbedingt aufzunehmen und wiederholt zu genießen - subversiv - innovativ - genial - genial - genial - ...

Seit es diese Sendung gibt, muss ich öfter als ein paar Mal im Jahr beim Fernsehgenuss lachen. Und überhaupt kann ich mich erinnern, das letzte Mal so viel gelacht zu haben bei der "Supernacht der Weihnachtsstars". Ach, wieso muss die beste Kunst so rar sein? Die lange Wartezeit von fast einem Jahr hat sich gelohnt!!!

Freitag, 6. April 2007

Offener Brief: Sie ist schwarz, ihr seid verdorben

an alle, die zu so etwas abgrundtief Schlechtem nicht fähig sind, aber Entschuldigungen oder gar in Spuren Verständnis dafür finden.

WER BRINGT EIN TIER FAST UM, NUR WEIL ES AUF DER WELT IST???? Eine Katze, die jemandem gehört, die jemandem ein lieber Gefährte ist, die jemand lieb gewonnen hat, die jemanden braucht und mag. Jeder, der eine Katze tritt, bis sich ihre Hüfte auskegelt und sie fast verreckt, weil sie nicht mehr laufen kann, jeder, der einen schweren Gegenstand nach ihr wirft, bis sie fast tot ist, jeder dieser Menschen macht sich strafbar. (Wenn nicht faktisch - ich bin nicht so juristisch bewandert -, dann mit Sicherheit woanders.) Und jeder, der auch nur eine Spur Verständnis dafür findet, sollte sich mal selbst ohrfeigen, um aufzuwachen und sich zu fragen, was nicht stimmt.

An alle, die sich hier natürlich höchstwahrscheinlich nicht angesprochen fühlen: Fragt euch mal, was in euch falsch läuft, dass ihr zur Tat oder dazu, den Schmerz in Gedanken zuzulassen, fähig seid. Shame on you! My pain is real!

Mittwoch, 28. März 2007

Star und Zweifler*

Danke für einen großartigen Schauspieler und danke für ein großartiges Porträt, das einen ganz, ganz großen und feinen Menschen zeigt und mir verdeutlicht hat, warum ich ihn interessant finde!

*geliehen von Walter Sittler - Star und Zweifler, gesehen heute im SWR

Sonntag, 25. März 2007

Shayne, Kane, and all the rest

Es ist schon ein Hammer, was sich in sieben Jahren alles von einem selbst unbemerkt tun kann. In einer inneren Aufräumaktion hatte ich erst beschlossen, alle Fotos meines Ex zu entsorgen - ritsch, ratsch, ritschratsch!! (Warum erst jetzt? Ich hatte zur Dekoration ein Foto gesucht, das der prominenten Stelle auf meinem Bücherregal würdig sei, und war auf meine Alben aus C. gestoßen. Sag mal, das "C" zieht sich schon ein bisschen als roter Faden durch mein Leben, oder?) In ganz ungewohnter Konsequenz sah ich mich dann nicht nur vereinzelte Einzelporträts zerfetzen, sondern gar Aufnahmen mit Freunden opfern, um ihn zu entsorgen.

Beim nächsten Album blieb ich dann beim Durchblättern - weil der Ex nicht dabei war - und beim Staunen. Sehr seltsam, wen ich damals attraktiv gefunden hatte! Hat sich mein Geschmack so verändert? Oder liegt es nur daran, dass die männlichen Wesen auf den Fotos noch immer so alt wie damals sind, ich jedoch sieben Jahre auf mein Ideal gepackt habe? Oder sind nur die Fotos schlecht? Was fand ich bloß an Milchbubi Shayne? Oder am hageren Kane? Na ja, auch wenn ich meinen Ex anschaue, frage ich mich... Ach, die inneren Werte! Geh, lassen wir das!

Vielleicht bleibt es an einem haften, wenn man mal angefangen hat, den Altersunterschied von minus sechs Monate auf plus zehn Jahre zu heben. Der Blick bleibt anscheinend erhalten.

Und beim nächsten Mal bin ich dann bereit, darüber zu schreiben, was mir beim Anblick meiner eigenen Person auf Fotos von damals durch den Kopf geht.

The times, they are a-changing!

Samstag, 24. März 2007

pubblicità

Ich habe zwei neue Lieblingswerbungen - wobei "Liebling" und "Werbung" das erste Mal seit ich weiß nicht wie langer Zeit in demselben Atemzug vorkommen. Diesmal hat es mich aber zweifach erwischt.

Fall eins: Recheis. Ein durch und durch attraktiver, weil ausnehmend sympathischer Felix Gottwald macht Werbung für eine Nudelmarke und hat dabei Unterstützung von einem süßen Gnom. Sportler bleiben mir meist nicht in Erinnerung oder nur wegen mangelnden Humors, mangelnden Charmes, mangelner Eloquenz oder sonst irgendeines Mangels. (Ja, das ist auch irgendwie sehr vorurteilsbeladen.) Der Herr Gottwald jedoch ist beeindruckend.

Fall zwei: Austrian Airlines. Selten ein so wunderschön und intelligent arrangiertes Stückchen Film gesehen. Anschauen, genießen!!!!

Ab jetzt Hauptrolle!!

Guildenstern hat die Seite gewechselt.

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