"Maaaamaaaa! Ich brauche Trost und Aufmerksamkeit!!!!"
oder
Seufz!
Keine Reaktion.
Seufz! Seufz! Seufz! "Ehammmmm!" Vom eingestrichenen c zum großen Zeh.
Keine Reaktion.
Hände hinter den Kopf, seufz, Brust nach vorne, Beine ausstrecken, seufz.
Endlich: "Na, C---, was is denn?"
Selten so schönes Kino vor meinen Augen!
Guildenstern - 17. Mär, 12:47
Da sagt mir doch kürzlich ein Kollege: "Ich finde es wichtig, dass man den richtigen Tonfall verwendet, dann nehmen die Schüler auch Kritik und Tadel an. Ich sag das immer in einem freundlichen, lockeren, humorvollen Ton."
Ah??!!??
Ist das derselbe, der mich seit Monaten angrumbelt und anfunkelt, als ob ich ihn mit einer persönlichen Regenwolke über seinem Kopf ausgestattet hätte? Mr. Grant? Und ich meine weder Cary noch Hugh.
Es scheint wohl einen Unterschied zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu geben. Oder liegt der Unterschied darin, dass nur die zur umfassenden Geistes- und Wesensbildung anvertrauten Schützlinge der Freundlichkeit würdig sind?
Anyway, down the drain - but then again, maybe not, maybe never.
Guildenstern - 13. Mär, 19:30
Du willst mich für dich, und du willst mich ganz,
doch auf dem Niveau macht's mir keinen Spaß.
Das füllt mich nicht aus, ich fühl mich zu Haus
nur zwischen den Stühlen, ich will doch nur spielen.
(A. Louisan)
Man kann über seine Erfahrungen, Erkenntnisse, Gefühle, Prozesse so viele Lieder schreiben. Die wichtigsten Erfahrungen im Leben kann man jedoch nie ganz weitergeben, weil die wichtigsten immer mit dem Herzen zu tun haben, und man so etwas nur mit dem Herzen selbst erleben und selbst lernen kann. Die Musik kann da ja helfen, den Kopf anregen, das Herz begreifen zu lassen. Doch so richtig versteht man die besten aller Lieder oft erst Jahre später, wenn man etwas erlebt, das in denselben Bereich des Spektrums fällt.
"Honesty"? Klar.
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"Honesty". Aaaaaah. Honesty!!!!!! "It's such a lonely word."!!!!!!!
Andere Weide: Gibt es einen Kompromiss zwischen kompromisslos und Kompromisse eingehen? Kompromisslos muss man kompromisslos bleiben. Wie nun also: sich selbst treu bleiben, auf den anderen eingehen? Gibt es einen Grat, auf dem beides möglich?
Guildenstern - 13. Mär, 19:16
Prinzipien sind was Schönes. Prinzipien sind gut. Im Prinzip sind Prinzipien super.
Ich will mit niemandem zusammensein,
- der Andy Borg für den größten Musiker hält.
- der Andy Borg für einen akzeptablen Musiker hält.
- dem es egal ist, der wievielte mein Geburtstag ist, weil er sich dann aus Bequemlichkeit weniger merken muss.
- der nicht bemerkt, dass er nicht flüstert, wenn er schreit.
- der mich ihm anzupassen versucht.
- der es für das Wichtigste in der Welt hält, auf ein Bausparkonto einzuzahlen.
- der Kabarett und Rockkonzerte besucht, um damit anzugeben, wo er überall schon war.
- der sich darüber lustig macht, dass ich Fitnesskurse lieber mag als Radtouren
- der nicht will, dass ich ihm im Regen nass werde, dass ich mich ihm verkühle, dass ich mich ihm verausgabe, wenn ich zum Bus laufe.
- der auf weniger Berufserfahrung als ein Makel herabsieht.
- der nicht einsieht, dass ich Zeit alleine brauche.
- der nicht versteht, dass auch in der besten Beziehung der Wunsch nach Zusammensein mit Eltern, Geschwistern, Freunden besteht.
- der mir vorzumachen versucht, dass er Katzen liebt.
- der auf eine ernst gemeinte Frage einfach nicht reagiert.
- der Minderwertigkeitskomplexe hat, weil er einen niedrigeren Abschluss hat als ich.
- der mir belustigt mitteilt, dass ich meine Schuhe mit Konzentration anziehe.
- der denselben Witz über meine Angewohnheiten hundertmal wiederholt, obwohl ich ich zum hundersten Mal sage, ich will meine Werte nicht durch den Kakao gezogen sehen; der mir daraufhin Verkrampfheit und Humorlosigkeit vorwirft.
- der so faul ist, dass er sogar um die Ecke mit dem Auto fährt.
- der mich aggressiv anschnauzt und mir dann latente Aggressivität vorwirft.
- der ein Bully ist.
- der raucht.
- der unpolitisch oder rechtskonservativ ist.
- der nicht dieselbe Muttersprache wie ich spricht.
- der mehr Bier als Wasser trinkt.
- der die Sprache hasst, die wie meine zweite Muttersprache ist.
- der starke Frauen nicht aushält.
- der nichts ohne seine Eltern entscheiden kann.
Ich bin Single. Im Prinzip nicht so super.
Guildenstern - 11. Mär, 23:03
"Bitte schlagt das Buch auf Seite 112 auf!"
"Wos is los?"
Guildenstern - 28. Feb, 20:21
beeindruckend eingängig:
So ist alles Un-Heil nur ein äußerer Spiegel für nicht "stimmiges" Leben und zeigt, dass ich nicht so lebe, wie ich "gemeint" bin.
(K. Tepperwein)
Guildenstern - 25. Feb, 15:23
Wenn man mal zulässt, dass eventuell etwas Grenzüberschreitendes gesagt, etwas ungefragt geraten wird, dann erfährt man auch unerwartet Wertvolles, wenn Oma mit Mama spricht und man eingebunden wird.
Aus Omas Mund: "In deinem Alter musst du jetzt schon schauen, weil die meisten Männer schon verheiratet oder vergeben sind." Längere Pause, auch von meiner Seite. Dann: "Aber deiner läuft noch herum."
Guildenstern - 24. Feb, 20:09
No woman is an island - even if she wants to be. HELP!!!!
Guildenstern - 20. Feb, 00:02
- Graues Haar ist sexy, aber sexy zu sein ist nicht alles.
- Wenn man sich nicht selbst vertraut, hat man auch mit dem Vertrauen von anderen nichts.
- Manchmal lohnt es sich nicht, um eine Beziehung zu kämpfen.
- Es ist nicht eines Menschen Aufgabe, angenehm zu sein.
- Es erfordert sehr, sehr, sehr viel Mut, einen einsamen Standpunkt gegen die Mehrheit zu verteidigen, wenn einem Druck gemacht wird.
- Manche wissen mit 20, was sie tun und sein wollen, manche mit 30 noch immer nicht.
- Vertraut an einem Tag, entfremdet am nächsten.
- Er soll in erster Linie Mensch sein, nicht Mann.
- Es gibt Menschen, die einen daran zweifeln lassen, ob es wirklich Kommunikation zwischen Männern und Frauen geben kann.
- Wieder da angekommen, wo ich für mich lebe und akzeptiere, dass es niemanden gibt und eventuell niemanden geben wird. Auch okay. Aber irgendwie doch mangelhaft.
Guildenstern - 15. Feb, 18:22