Donnerstag, 11. März 2010

(Texas) Lightning

Aus dem Anlass meines Einjährigen ein kleines Sätzchen - Pfützchen wär noch süßer, aber es war ein Sätzchen -, das ich vor etwas weniger als einem Jahr für mich geschrieben habe:

Ich habe noch nie, nie, nie jemanden kennengelernt, der so sehr der war, der zuvor schon in mir exisitiert hatte. Noch nie.

Mittwoch, 10. März 2010

You have a sarcasm sign?

Ich habe etwas gefunden, in das ich mich verlieben darf und verliebt habe: The Big Bang Theory. Ojemine. Es gefällt mir beinahe noch besser als HIMYM. Hmm, hmm, hmm. Nur weil ich nun die letzten Seiten von The Man Of My Dreams erreicht habe - finally! -, darf ich mich doch noch für etwas begeistern. Das Problem sind die Assoziationen. Hmm. Hmm. Hmm. Na ja, egal. Laugh out loud funny, no matter what.

Look at yourself

Die letzte Folge von HIMYM war wieder super. Wieder mal ein viel besseres Drehbuch. Und eine andere Voraussetzung beim Anschauen: endlich wieder alle Aufmerksamkeit zur Verfügung.

Dienstag, 9. März 2010

Meine Nulllinie

Im Grunde mag ich mich ja. Ich mag mich sogar so, wie ich bin. (Raum für Veränderungswünsche ist ja trotzdem.) Ich mag sogar einige meiner Macken. Ja, auch dass ich eine Frau der Extreme bin - und diese Extreme oft noch durch eine Lupe wahrnehme. (Und dann wundern sich manche, inzwischen schon viel weniger, warum ich keinen Alkohol trinke. Ja, warum sollte ich denn meine Empfindungen intensivieren?)

Doch wenn das ganze Leben einer Achterbahnfahrt gleicht, beschleicht einen irgendwann der Gedanke, dass einem die Mitte fehlt. Das Zwerchfell. Und das Zwerchfell der Seele. Die Mitte besteht nicht aus festen Bauchmuskeln, wie einem in BBP-Kursen gerne weisgemacht wird. Die sind wichtig, aber die sind nur außen.

Wenn einem etwas fehlt und man nicht ganz gaga ist, geht man auf Suche. Wo ist meine Mitte? Wo und wie finde ich sie? Beim Publikum? Auf der Bühne? Beim Textverfassen? In der Anerkennung meiner Freunde? In der Anerkennung eines einzigen Menschen? Nicht vielleicht doch zuerst mal in meiner Anerkennung meiner selbst?

Ein Leben auf der x-Achse wäre tot. Doch hin und wieder will ich mich auf einer Nulllinie weiterbewegen, die mich nicht auf Endorphinen Walzer tanzen lässt, die mich aber auch nicht in ein Loch aus Jauche und Teer fallen lässt. Ich liebe grundsätzlich das Fliegen, das mich tragen Lassen auf den Lüften meiner Welt, auch das Hochklettern aus den schwärzesten Tiefen. Aber hin und wieder würde ich gerne alles für ein bisschen Mittelmaß eintauschen. Einen Tag lang. Eine Stunde lang.

Dann würde ich meine Superlativ-Macke liegen lassen. (Beste Idee!) Und meine Zitatenfreude in die Schatztruhe legen. ("Don't write with anyone looking over your shoulder.")

Funny thing: Ich glaube, ich habe etwas zum ersten Mal im Leben geschafft. Obwohl dieses Attribut unwichtig ist. Auch ist es nicht sicher, denn schon so oft bin ich aus dem einen Canyon auf den nächsten Gipfel geklettert. Heute bin ich nur an den Rand des Canyons gekommen. Hier gedenke ich ein Weilchen zu bleiben. Das erste Mal, seit ich mich erinnern kann, habe ich jemanden abgelegt, ohne dafür einen Neuen zu bekommen oder ohne dass ein Neuer seinen Platz beansprucht hätte. Ich hab losgelassen - aber ich hab nicht "einfach losgelassen", denn wenn's einfach gewesen wäre, hätte ich, bei allem Respekt vor meinem Bauch, auf meinen Kopf gehört und schon vor vielen Monaten losgelassen. Nachdem ich gestern feststellte, dass ich diese Gefühle nicht mehr haben will, ging der nächste Schritt über Nacht: Ich bin zu mir zurückgekehrt.

Schön außerdem, dass es am 8.3. passierte, am Internationalen Tag der Frauen.

Changing your life more than any man can do.
(PG)

Donnerstag, 4. März 2010

Oh

Plötzliche Erinnerung an das Programm von Alfred Dorfer, das ich vor eineinhalb Jahren gesehen habe.

"Warst du schon einmal verliebt?"
"Wie denn, wenn ich alles verstehen will?"

Montag, 22. Februar 2010

Nur ein Lied? Von wegen!

Gleich vorweg: Ich gestehe. Ich habe am Samstag einen Teil von DSDS angesehen. Ich hatte sogar eine gewisse Freude daran, hauptsächlich weil das Schauen im geselligen Rahmen stattfand. Nebensächlich, weil ich tatsächlich zwei Sänger erkannt habe, die mir wirklich zusagen. Von diesem Standpunkt aus könnte ich weiterschauen. Jedoch:

Ich verweigere nun. Ich boykottiere. Ein Artikel hat mich daran erinnert, wie inszeniert alles ist und wie wenig doch tatsächlich die Suche nach einem guten Sänger im Vordergrund steht. Duh! Aber manchmal vergisst man das. Als Mensch unter Menschen ist man sich zwar bewusst, dass nur "attraktive" Menschen in die nächsten Sendungen gewählt werden, aber hin und wieder lässt man sich selbst von der Aura eines solchen Menschen einfangen. Mensch, Mensch, Mensch! Nun gut, sollte von Menowin oder Mehrzad später etwas zu hören sein, werde ich mich auf dem Musikmarkt einschalten. Das Fernsehformat hat mich verloren.

Sonntag, 14. Februar 2010

Nur ein Lied?

Es gab mal eine lange Zeit der Gewissheit, dass ich nie wieder in die niederen Gefielde von DSDS wanken würde, weil der Beste aller Zeiten, der Mann, der wahre Größe in allen künstlerischen und menschlichen Aspekten zeigt, gewonnen hatte. Etwas Vergleichbares konnte nicht mehr passieren. Warum dann zuschauen? So ging dann die letzte Staffel auch unbeachtet an mir vorbei - ich dachte nur "Pah, wenn ihr wüsstet, wie weit unten ihr grundelt im Vergleich zu dem Mann, der mich in seinen Bann gezogen hat!" Ein bisschen war's eigentlich wie die Musicals, als T nicht mehr an der Schule war und stattdessen H aus meiner Parallelklasse die Hauptrolle sang. Er war ja nicht schlecht. Aber er war auch extrem ungeeignet, um angeschwärmt zu werden. Irgendwie schaffte er es, einen Peinlichkeitsknopf in meinem Bauch zu aktivieren. Na ja, egal.

Nun, trotz Godoj, vielleicht weil Thomas Godoj ohnehin keinen wackelnden Sockel zu befürchten hat und weil ich mit einer anderen Brille fernsehen kann, habe ich mich wieder verführen lassen. Die Inszenierung ist --- peinlich. Voice-over und Bilder sind --- peinlich. Aber so als Gesamtpaket, bei dem man sich sämtlicher Manipulationstechniken bewusst sein kann, ist es nicht uninteressant. Ich vermute, ich habe nun einmal zu oft zugesehen und werde vielleicht noch ein paar Mal reinschauen. Jetzt verbinde ich schon Namen und Gesichter. Grmpf. Das Schöne daran: Es ist mir herzlich egal, wer weiterkommt, wer gewinnt, was auch immer. Aber ich finde es berückend schön, gute Musiker zu hören und rauszuhören.

Mir ist schon glasklar, dass weder das größte Talent - außer es ist so außerirdisch groß wie bei TG - noch die sympathischste Persönlichkeit eine Garantie für einen Platz weit oben sind. Aber ich freu mich darüber, dass ich in meinen Entscheidungen eindeutig bin. (Wenn man ich ist, dann ist das ein riesiger Fortschritt! Super übrigens, wenn man das Beurteilen dann kann, wenn man es beruflich nicht mehr braucht. Na ja.)

Ich hab während des Na-ja-nicht-immer-Genusses notiert, wen ich herausragend fand, und, hmm, das waren nicht so viele. Wenn's nur nach Stimme/Musikalität/Talent ginge, hätte ich das Triumvirat ganz oben schon beisammen. Ja, richtig, Triumvirat. Diesmal sind nämlich keine herausragenden Frauen dabei. Seltsam. Es gibt wunderschöne Frauen - poa! möchte auch aussehen wie Ines oder Céline! - und es gibt liebe Frauen (nicht disjunkt!). Aber die besten Sänger sind Männer.

Meine Platzierungen:
1) Mehrzad
2) Menowin
3) Nelson

Dann die Vielleichts:
Kevin
Manuel

Gewinnen wird Mehrzad. Der war nicht umsonst auf Platz 15 von 15 gebucht. Dramaturgie.

When all's said and done: I don't really care at all. Mitfiebern is nich. Ist doch alles nur Geldmacherei, und die wirklich guten Musiker werden erfolgreiche Musiker, auch wenn sie da nicht weiterkommen. Hmm, wenn ich so recht überlege, werde ich vielleicht doch nicht weiter konsumieren. Die Inszenierungen der Brüste sind schon abgeschmackt.

Freitag, 12. Februar 2010

Win some, lose some

Manche leben ihr Leben in einer anderen Reihenfolge als die meisten. Ich glaube, das hat etwas mit der Angst zu tun. Und natürlich mit der Empfindsamkeit der Sensoren, mit denen man durchs Leben schwimmt und fliegt. Und sowieso noch mit der Liebe, die man von Anfang an erfährt, und auch mit dem Bild, das man von sich selbst hat. Aber irgendwie hat doch wieder alles mit der Angst zu tun. Und ist das nicht alles verwoben, gar untrennbar, wie in Filz? Filz ist ja eines der schönsten Materialien überhaupt, und Deeply Felt ein jaw-droppingly awe-inspiring Laden mit Namen nach meinem Geschmack, but that's beside the point. Man kann teilweise noch die einzelnen Fasern erkennen, aber sie zu trennen wäre ein Zerstörungskommando.

Es ist für mich nicht rational verständlich, wie manche der Angst viel mehr Platz geben als andere. Aber intuitiv habe ich verstanden, dass die Angst das Thema ist. Anatomie der Angst - schade, dass es noch ein Weilchen dauert, bis ich es in Händen halten kann.

Hin und wieder bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Englisch einstreue, als wäre es mein Dialekt. Sind ja nicht mal Anglizismen, ist ja veritables Englisch, das oft entlang des Wegs der Lektüre hängengeblieben ist. Zwei Persönlichkeiten, die doch eins sind? Oder eine Interferenz? Oder ein Zuordnungsproblem - Herzensdinge sind Englisch? Oder bloß Ungeduld - ich verwende jene Sprache zuerst, in der das Bild daherkommt, not bothering to find other words?

Rainhard Fendrich erntete (im Jahre Schnee) verbale Hiebe für sein Lied "Heidenangst". Angenehm unangenehm quer. Greift mit grober Hand in die Saiten im Bauch und zieht und zieht. Erkennt, erkannt.

Ich erkenne, was drei Lagen tiefer liegt. I did it for all the wrong reasons. Nein, teilweise. Das, was geblieben ist, bleibt wegen des richtigen Grundes, das, was ich tat, um unwissentlich meine unbekannte Angst zu besiegen, ist weg. Fleeting second: Wenn es "nie wieder" hieße, würde mein Leben auch weitergehen. Der Bauch nickt. Natürlich! (Wollen tu ich es nicht, aber es ist gut zu wissen, dass es mich nicht umbringen würde.)

Sogar an einem trüben Februartag ist die Stadt ganz mein Fall. Wenngleich ich auch praktisch stündlich damit rechne, dass mich Ernüchterung ereilt - die Zuneigung bleibt.

pluck

Fremde vertraute Worte, die nach meiner Wahrheit klingen:

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Samstag, 6. Februar 2010

---

Jetzt weiß ich. Aber es wird mein Wissen bleiben. Kein Geheimnis, das ich mit aller Macht verteidige, sondern einfach mein Wissen, das mich trägt. Ich weiß, und plötzlich ist es klar.

Ab jetzt Hauptrolle!!

Guildenstern hat die Seite gewechselt.

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