Wohin des Wegs?
Merke: Wenn man mit mir unterwegs ist, wird bisweilen gerannt. Es soll ja Menschen geben, deren Lauftempo meinem auf beinahe übernatürlich natürliche Weise gleicht. Dem Rest der Menschheit eile ich zu schnell.
Jahrelange Praxis hat mich zu einer Expertin in Sachen "Wie erwische ich das Transportmittel meiner Wahl möglichst knapp?" gemacht. Ja, man muss schon darauf achten, noch möglichst viele Minuten davor für etwas Sinnvolles nutzen zu können. Während andere schon rastlos herumzewerln - Gruß von den schönen Dialektwörtern: Ich soll mal wieder eines benutzen -, anmerken, sie seien doch schwanger und könnten bitteschön nur langsam trotten, nervös schauen und eine Bemerkung über meine "bewundernswerte Gelassenheit" fallenlassen, bin ich ruhig und im Plan. Schiefgehen darf dann halt nichts, sonst steh ich schon mal mit meinem Finger auf den Türknopf gepresst da und erreiche auch nach zehn Sekunden nicht, dass sich die Tür öffnet - da setzt sich der Zug nämlich in Bewegung. Aber solche Fälle sind vernachlässigbar.
Hin und wieder sind allein die Umstände am Rennen schuld, aber sie scheinen sich an mich zu heften.
Ein ruhiger Sonntagsausflug an den See? Vorher muss beim Umsteigen noch einmal um den ganzen Hauptbahnhof gerannt werden. Es geht um jede Sekunde, waghalsige Manöver um weniger von Zeitnot befallene Reisende entgehen oftmals nur knapp dem Schicksal eines Desasters. Trotzdem hat C genügend Muße, beim Laufen meine Kehrseite abzulichten.
Ein entspannter Wintertag in der Therme? Die letzte S-Bahn muss aber sein, und so eilen wir im Laufschritt zum Bahnhof, wo wir keine Sekunde - na ja, eine Minute - zu früh eintreffen. Da wär ja noch was gegangen!
Ein schöner Abend im Kabarett, bei dem man alles um sich herum vergisst? Da muss man aber bitte doch ein bisschen früher rausgehen, um den Zug noch zu erwischen und um davor den Bus zum Zug noch zu bekommen. Quatsch, quatsch, quatsch - wir hetzen durch den Regenschneematsch.
I sog's glei: I woas net.
Jahrelange Praxis hat mich zu einer Expertin in Sachen "Wie erwische ich das Transportmittel meiner Wahl möglichst knapp?" gemacht. Ja, man muss schon darauf achten, noch möglichst viele Minuten davor für etwas Sinnvolles nutzen zu können. Während andere schon rastlos herumzewerln - Gruß von den schönen Dialektwörtern: Ich soll mal wieder eines benutzen -, anmerken, sie seien doch schwanger und könnten bitteschön nur langsam trotten, nervös schauen und eine Bemerkung über meine "bewundernswerte Gelassenheit" fallenlassen, bin ich ruhig und im Plan. Schiefgehen darf dann halt nichts, sonst steh ich schon mal mit meinem Finger auf den Türknopf gepresst da und erreiche auch nach zehn Sekunden nicht, dass sich die Tür öffnet - da setzt sich der Zug nämlich in Bewegung. Aber solche Fälle sind vernachlässigbar.
Hin und wieder sind allein die Umstände am Rennen schuld, aber sie scheinen sich an mich zu heften.
Ein ruhiger Sonntagsausflug an den See? Vorher muss beim Umsteigen noch einmal um den ganzen Hauptbahnhof gerannt werden. Es geht um jede Sekunde, waghalsige Manöver um weniger von Zeitnot befallene Reisende entgehen oftmals nur knapp dem Schicksal eines Desasters. Trotzdem hat C genügend Muße, beim Laufen meine Kehrseite abzulichten.
Ein entspannter Wintertag in der Therme? Die letzte S-Bahn muss aber sein, und so eilen wir im Laufschritt zum Bahnhof, wo wir keine Sekunde - na ja, eine Minute - zu früh eintreffen. Da wär ja noch was gegangen!
Ein schöner Abend im Kabarett, bei dem man alles um sich herum vergisst? Da muss man aber bitte doch ein bisschen früher rausgehen, um den Zug noch zu erwischen und um davor den Bus zum Zug noch zu bekommen. Quatsch, quatsch, quatsch - wir hetzen durch den Regenschneematsch.
I sog's glei: I woas net.
Guildenstern - 4. Feb, 01:02