Das Lebensspiel
Es ist alles so logisch! Ich lebe nicht das Leben, das für mich bestimmt ist. Ich lebe gegen mein Herz. Dafür macht mein Herz mir die Hölle heiß, schlägt unregelmäßig wie ein betrunkener Trommler, und lässt mich beinahe umkippen wegen Übelkeit. In viele Fehler habe ich mich selbst hineinmanövriert - aber warum?? Das ist doch die Kernfrage! Warum? Weil ich unfähig bin, die Aufgaben, die mir in diesem falschen gewählten Leben gestellt werden, unter den Bedingungen, die dieses Leben bietet, zu lösen. Weil ich es aber immer schaffen will, immer gut sein und gut scheinen will - und weil in diesem Leben vom Sein nicht mehr viel bleibt außer dem Schein -, zerreißt es mein Herz beinahe beim Versuch, alles zu wollen, alle Gegensätze gleichzeitig zu sein.
Bei einem Computerspiel, das mehrere Levels hat, übt man lange auf dem untersten. Das ist dann leicht. Wenn man eine Stufe höhergeklommen ist, scheint es einem nicht mehr so leicht, denn auf einmal hat das Spiel an Schwierigkeit zugenommen. Mein Leben hat endlich an Qualität gewonnen. Die miesen Zeiten fallen dabei umso stärker auf. Gerade in dem Bereich, in dem ich mich immer minder bemittelt wähnte, scheint es nun gut zu werden. Und dann soll ich sehenden Auges in mein Verderben namens Schulhölle laufen? Wie kann ich dann in den Zeiten mit einem (mir vielleicht seelenverwandten) wunderbaren Menschen ein wunderbares Leben leben und in den Zeiten in der Hölle nicht das schmerzende Feuer unter den Füßen und rund um mich spüren?
Ich schätze, bei einem Burnout geht es einem ähnlich: Man kann auf einmal nicht mehr. Obwohl man es mit aller Kraft will. Es geht nicht mehr. Bei mir ist es kein Burnout. Zumindest kein herkömmliches. Ich habe mich, im Gegenteil, vom Burnoutabgrund weggearbeitet, habe mich in bessere Zustände hochgehievt. Doch mein Willen, mich gegen mich selbst zu engagieren, mein Wesen und mein Ich zu ignorieren, lässt mich im Stich. Burnout along the lines of the wrong things in life.
Where's deus ex machina? Too bad he won't come in this not-exactly-a-novel-life of mine.
Bei einem Computerspiel, das mehrere Levels hat, übt man lange auf dem untersten. Das ist dann leicht. Wenn man eine Stufe höhergeklommen ist, scheint es einem nicht mehr so leicht, denn auf einmal hat das Spiel an Schwierigkeit zugenommen. Mein Leben hat endlich an Qualität gewonnen. Die miesen Zeiten fallen dabei umso stärker auf. Gerade in dem Bereich, in dem ich mich immer minder bemittelt wähnte, scheint es nun gut zu werden. Und dann soll ich sehenden Auges in mein Verderben namens Schulhölle laufen? Wie kann ich dann in den Zeiten mit einem (mir vielleicht seelenverwandten) wunderbaren Menschen ein wunderbares Leben leben und in den Zeiten in der Hölle nicht das schmerzende Feuer unter den Füßen und rund um mich spüren?
Ich schätze, bei einem Burnout geht es einem ähnlich: Man kann auf einmal nicht mehr. Obwohl man es mit aller Kraft will. Es geht nicht mehr. Bei mir ist es kein Burnout. Zumindest kein herkömmliches. Ich habe mich, im Gegenteil, vom Burnoutabgrund weggearbeitet, habe mich in bessere Zustände hochgehievt. Doch mein Willen, mich gegen mich selbst zu engagieren, mein Wesen und mein Ich zu ignorieren, lässt mich im Stich. Burnout along the lines of the wrong things in life.
Where's deus ex machina? Too bad he won't come in this not-exactly-a-novel-life of mine.
Guildenstern - 23. Apr, 15:52