Frühling
Soso. Da scheine ich nun doch meinem Unbehagen mit Schulen wieder näher gekommen zu sein. Vor ein paar Tagen, als ich im Turnsaal meiner eigenen Schule saß, wurde mir bewusst, dass ich nur dieser Schule verbunden bin und sein werde. An diesem Ort bin ich aufgewachsen, dieser Ort hat mich jahrelang geprägt. Andere Schulen waren immer nur die Höhle, die mich verurteilt und mir mitgeteilt hat, dass ich schlecht bin in dem, was ich tue, und dass ich nicht sein kann, wie ich bin.
Nun ist mir bewusst geworden, was mich an der Tätigkeit auf der anderen Seite des Pults so gestört hat, was meinem Naturell so zuwider gelaufen ist: Ich müsste zugleich sein und bewerten. Man kann niemals zugleich erleben, ganz da sein und gleichzeitig das prüfende Auge auf sich selbst und alle Anwesenden werfen. Vielleicht haben andere die Gabe, weniger tief in das Geschehen hineinzufallen und damit immer wieder an die Oberfläche zu tauchen und das zu beurteilen, was vor sich geht. Ich kann es nicht. Oder ich konnte es damals nicht. Und heute will ich es wohl nicht. Zumindest nicht dort, wo das Naturell derjenigen, die sich voll und ganz auf jemanden einlässt, gnadenlos ausgenutzt und manipuliert wird.
Ach, und es stellt sich heraus, dass ich sehr, sehr menschlich bin und keineswegs nun alle Menschen sympathisch finden kann, bloß weil ich selbst eine andere Einstellung zur Welt, zu meiner Welt, zum Leben und zu mir habe. Schülerin K, die ihrem Namen alle Ehre gemacht hatte, ist noch immer unsympathisch, wenngleich auch weniger, seit wir nicht mehr im selben Ring kämpfen. Und in der Reihe vor mir saß ein Kind, das im Bauch unangenehme Gefühle von Antipathie auslöste. Ein potentielles Aufmerksamkeitssuchtproblem. Aber ich mag irren.
Anyway, seit ich das Sehnen abgestellt habe, erreicht mich auch nicht mehr so viel wie davor. Gut, vielleicht lag's auch an dem, was geboten wurde, dass ich hauptsächlich im Kopf erreicht wurde.
Nun ist mir bewusst geworden, was mich an der Tätigkeit auf der anderen Seite des Pults so gestört hat, was meinem Naturell so zuwider gelaufen ist: Ich müsste zugleich sein und bewerten. Man kann niemals zugleich erleben, ganz da sein und gleichzeitig das prüfende Auge auf sich selbst und alle Anwesenden werfen. Vielleicht haben andere die Gabe, weniger tief in das Geschehen hineinzufallen und damit immer wieder an die Oberfläche zu tauchen und das zu beurteilen, was vor sich geht. Ich kann es nicht. Oder ich konnte es damals nicht. Und heute will ich es wohl nicht. Zumindest nicht dort, wo das Naturell derjenigen, die sich voll und ganz auf jemanden einlässt, gnadenlos ausgenutzt und manipuliert wird.
Ach, und es stellt sich heraus, dass ich sehr, sehr menschlich bin und keineswegs nun alle Menschen sympathisch finden kann, bloß weil ich selbst eine andere Einstellung zur Welt, zu meiner Welt, zum Leben und zu mir habe. Schülerin K, die ihrem Namen alle Ehre gemacht hatte, ist noch immer unsympathisch, wenngleich auch weniger, seit wir nicht mehr im selben Ring kämpfen. Und in der Reihe vor mir saß ein Kind, das im Bauch unangenehme Gefühle von Antipathie auslöste. Ein potentielles Aufmerksamkeitssuchtproblem. Aber ich mag irren.
Anyway, seit ich das Sehnen abgestellt habe, erreicht mich auch nicht mehr so viel wie davor. Gut, vielleicht lag's auch an dem, was geboten wurde, dass ich hauptsächlich im Kopf erreicht wurde.
Guildenstern - 21. Apr, 22:58