Win some, lose some
Manche leben ihr Leben in einer anderen Reihenfolge als die meisten. Ich glaube, das hat etwas mit der Angst zu tun. Und natürlich mit der Empfindsamkeit der Sensoren, mit denen man durchs Leben schwimmt und fliegt. Und sowieso noch mit der Liebe, die man von Anfang an erfährt, und auch mit dem Bild, das man von sich selbst hat. Aber irgendwie hat doch wieder alles mit der Angst zu tun. Und ist das nicht alles verwoben, gar untrennbar, wie in Filz? Filz ist ja eines der schönsten Materialien überhaupt, und Deeply Felt ein jaw-droppingly awe-inspiring Laden mit Namen nach meinem Geschmack, but that's beside the point. Man kann teilweise noch die einzelnen Fasern erkennen, aber sie zu trennen wäre ein Zerstörungskommando.
Es ist für mich nicht rational verständlich, wie manche der Angst viel mehr Platz geben als andere. Aber intuitiv habe ich verstanden, dass die Angst das Thema ist. Anatomie der Angst - schade, dass es noch ein Weilchen dauert, bis ich es in Händen halten kann.
Hin und wieder bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Englisch einstreue, als wäre es mein Dialekt. Sind ja nicht mal Anglizismen, ist ja veritables Englisch, das oft entlang des Wegs der Lektüre hängengeblieben ist. Zwei Persönlichkeiten, die doch eins sind? Oder eine Interferenz? Oder ein Zuordnungsproblem - Herzensdinge sind Englisch? Oder bloß Ungeduld - ich verwende jene Sprache zuerst, in der das Bild daherkommt, not bothering to find other words?
Rainhard Fendrich erntete (im Jahre Schnee) verbale Hiebe für sein Lied "Heidenangst". Angenehm unangenehm quer. Greift mit grober Hand in die Saiten im Bauch und zieht und zieht. Erkennt, erkannt.
Ich erkenne, was drei Lagen tiefer liegt. I did it for all the wrong reasons. Nein, teilweise. Das, was geblieben ist, bleibt wegen des richtigen Grundes, das, was ich tat, um unwissentlich meine unbekannte Angst zu besiegen, ist weg. Fleeting second: Wenn es "nie wieder" hieße, würde mein Leben auch weitergehen. Der Bauch nickt. Natürlich! (Wollen tu ich es nicht, aber es ist gut zu wissen, dass es mich nicht umbringen würde.)
Sogar an einem trüben Februartag ist die Stadt ganz mein Fall. Wenngleich ich auch praktisch stündlich damit rechne, dass mich Ernüchterung ereilt - die Zuneigung bleibt.
Es ist für mich nicht rational verständlich, wie manche der Angst viel mehr Platz geben als andere. Aber intuitiv habe ich verstanden, dass die Angst das Thema ist. Anatomie der Angst - schade, dass es noch ein Weilchen dauert, bis ich es in Händen halten kann.
Hin und wieder bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Englisch einstreue, als wäre es mein Dialekt. Sind ja nicht mal Anglizismen, ist ja veritables Englisch, das oft entlang des Wegs der Lektüre hängengeblieben ist. Zwei Persönlichkeiten, die doch eins sind? Oder eine Interferenz? Oder ein Zuordnungsproblem - Herzensdinge sind Englisch? Oder bloß Ungeduld - ich verwende jene Sprache zuerst, in der das Bild daherkommt, not bothering to find other words?
Rainhard Fendrich erntete (im Jahre Schnee) verbale Hiebe für sein Lied "Heidenangst". Angenehm unangenehm quer. Greift mit grober Hand in die Saiten im Bauch und zieht und zieht. Erkennt, erkannt.
Ich erkenne, was drei Lagen tiefer liegt. I did it for all the wrong reasons. Nein, teilweise. Das, was geblieben ist, bleibt wegen des richtigen Grundes, das, was ich tat, um unwissentlich meine unbekannte Angst zu besiegen, ist weg. Fleeting second: Wenn es "nie wieder" hieße, würde mein Leben auch weitergehen. Der Bauch nickt. Natürlich! (Wollen tu ich es nicht, aber es ist gut zu wissen, dass es mich nicht umbringen würde.)
Sogar an einem trüben Februartag ist die Stadt ganz mein Fall. Wenngleich ich auch praktisch stündlich damit rechne, dass mich Ernüchterung ereilt - die Zuneigung bleibt.
Guildenstern - 12. Feb, 22:10