Verwirrung? Von wegen!
Tja, was soll ich da sagen?
Vorarbeit innerlich: Anspannung, weil er neben mir sitzt und nervös mit dem Bein wippt. Muss der so wackeln? Dann ein unglaublich falscher Einsatz der Solistin.
Reaktion: Dahin ist meine Contenance, mein Mund zieht sich blitzeschnell auseinander, meine Schultern drohen zu beben, ich kann das Lachen nicht in mir halten. Schnell ein Taschentuch als Tarnung. Gut, dass niemand mehr hinter mir sitzt.
Da beugt er sich zu mir und spricht warm in mein Ohr: "Voriges Jahr hatte das mehr Pepp!" Ich höre wohl, was er sagt, aber der Nachhall ist ein anderer: Er hat in Kauf genommen, mit seiner Nase in meine Haare einzutauchen. Meine Ohren sind wahnsinnig empfindlich, und ich kann es kaum unterdrücken, noch einmal solch ein Nervenkribbeln dort spüren zu wollen. Außerdem war wieder ein wenig seines Aromas zu mir geweht.
Kann man da weitermachen? Ich neige mich zu ihm und flüstere: "War es auch richtiger?" (Ob er weiß, dass er mittlerweile für gigantische Adrenalinausschüttungen sorgt?) Wieder atme ich Eternity. (Dass es das sein muss, ist mir heute aufgegangen. Leider war das auch das Parfum von Th, aber seltsamerweise hat es noch keine traumatischen Erinnerungen ausgelöst.)
Was eigentlich als rhetorische Frage gedacht war, hat eine Folge. Er kommt wieder meinem Ohr näher. (Jaaa!) "Du meinst wegen der englischen Aussprache?" Diesmal flüstere ich gleich zurück: "Nein, musikalisch."
Ständig ist mir bewusst, dass das von außen betrachtet wahrscheinlich nur eine etwas unangemessene Unterhaltung zwischen zwei etwas wenig andächtigen Erwachsenen ist. In meinem Zustand ist eine Übertreibung oder eine voreingenommene Interpretation wahrscheinlich. Mein Zustand? Ich habe meinen Kopf ins Land der Verliebtheit übergeben.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen finde ich es etwas seltsam, wie er sich verhalten hat. Nicht, dass ich es nicht sehr aufregend gefunden hätte, aber wenn gar nichts dahinter stünde, hätte er dann getan, was er getan hat? War der Drang, etwas zu sagen, so übermächtig, dass er es einfach mir gesagt hat? War er als Gegner der Umgebung einfach so nervös und geladen, dass er sich scherzhaft hier abreagieren musste? Oder bin ich in seinen Augen so ungewöhnlich, so gewöhnungsbedürftig, dass er seltsames Verhalten an den Tag legen muss? Warum hatte er mich gefragt, ob da noch frei sei? Hatte er das nicht gesehen oder ahnen können? Wer hätte sich noch zu mir setzen sollen? Gut, das ist nun eventuell überinterpretiert. Er war halt höflich.
Nun ist es mir wirklich egal, ob man es mir ansieht. Ich bin auch zu der Auffassung übergegangen, dass man mich nicht grundsätzlich - und auch grundsätzlich nicht - testen, auf die Probe stellen, über den Haufen werfen oder auf den Arm nehmen will. Manchmal mag man mich einfach um meinetwillen. Vielleicht muss ich einfach selbstsicherer sein, dann strahle ich das auch aus. Das heißt, wenn ich nicht glaube, dass er mir was antun will, sobald er meine Gefühle erkannt hat, dann traue ich mich auch, sie zu zeigen.
Und was bleibt - at the end of the day? Er bläst mich um, er lässt mich alles andere als kalt, ich kriege weiche Knie bei ihm.
Vorarbeit innerlich: Anspannung, weil er neben mir sitzt und nervös mit dem Bein wippt. Muss der so wackeln? Dann ein unglaublich falscher Einsatz der Solistin.
Reaktion: Dahin ist meine Contenance, mein Mund zieht sich blitzeschnell auseinander, meine Schultern drohen zu beben, ich kann das Lachen nicht in mir halten. Schnell ein Taschentuch als Tarnung. Gut, dass niemand mehr hinter mir sitzt.
Da beugt er sich zu mir und spricht warm in mein Ohr: "Voriges Jahr hatte das mehr Pepp!" Ich höre wohl, was er sagt, aber der Nachhall ist ein anderer: Er hat in Kauf genommen, mit seiner Nase in meine Haare einzutauchen. Meine Ohren sind wahnsinnig empfindlich, und ich kann es kaum unterdrücken, noch einmal solch ein Nervenkribbeln dort spüren zu wollen. Außerdem war wieder ein wenig seines Aromas zu mir geweht.
Kann man da weitermachen? Ich neige mich zu ihm und flüstere: "War es auch richtiger?" (Ob er weiß, dass er mittlerweile für gigantische Adrenalinausschüttungen sorgt?) Wieder atme ich Eternity. (Dass es das sein muss, ist mir heute aufgegangen. Leider war das auch das Parfum von Th, aber seltsamerweise hat es noch keine traumatischen Erinnerungen ausgelöst.)
Was eigentlich als rhetorische Frage gedacht war, hat eine Folge. Er kommt wieder meinem Ohr näher. (Jaaa!) "Du meinst wegen der englischen Aussprache?" Diesmal flüstere ich gleich zurück: "Nein, musikalisch."
Ständig ist mir bewusst, dass das von außen betrachtet wahrscheinlich nur eine etwas unangemessene Unterhaltung zwischen zwei etwas wenig andächtigen Erwachsenen ist. In meinem Zustand ist eine Übertreibung oder eine voreingenommene Interpretation wahrscheinlich. Mein Zustand? Ich habe meinen Kopf ins Land der Verliebtheit übergeben.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Warnungen finde ich es etwas seltsam, wie er sich verhalten hat. Nicht, dass ich es nicht sehr aufregend gefunden hätte, aber wenn gar nichts dahinter stünde, hätte er dann getan, was er getan hat? War der Drang, etwas zu sagen, so übermächtig, dass er es einfach mir gesagt hat? War er als Gegner der Umgebung einfach so nervös und geladen, dass er sich scherzhaft hier abreagieren musste? Oder bin ich in seinen Augen so ungewöhnlich, so gewöhnungsbedürftig, dass er seltsames Verhalten an den Tag legen muss? Warum hatte er mich gefragt, ob da noch frei sei? Hatte er das nicht gesehen oder ahnen können? Wer hätte sich noch zu mir setzen sollen? Gut, das ist nun eventuell überinterpretiert. Er war halt höflich.
Nun ist es mir wirklich egal, ob man es mir ansieht. Ich bin auch zu der Auffassung übergegangen, dass man mich nicht grundsätzlich - und auch grundsätzlich nicht - testen, auf die Probe stellen, über den Haufen werfen oder auf den Arm nehmen will. Manchmal mag man mich einfach um meinetwillen. Vielleicht muss ich einfach selbstsicherer sein, dann strahle ich das auch aus. Das heißt, wenn ich nicht glaube, dass er mir was antun will, sobald er meine Gefühle erkannt hat, dann traue ich mich auch, sie zu zeigen.
Und was bleibt - at the end of the day? Er bläst mich um, er lässt mich alles andere als kalt, ich kriege weiche Knie bei ihm.
Guildenstern - 19. Dez, 20:00