Oh, Freundinnentelefonate! Ich mag sie. Wenn man auf dem Weg ist, auf dem ich bin, dann sind sie außerdem noch ein Zeichen, weil man sieht, dass man sich nicht abschotten will. Noch einmal außerdem hat es mir gezeigt: Ein eingestreuter Name - absichtlich oder unabsichtlich, ich mag da nichts unterstellen - hat bei mir nichts ausgelöst. Oder eher 0,1% von fast nichts, mit Zeitverzögerung von mindestens fünf Sekunden. Was Urlaub nicht alles mit einem machen kann! Der Abstand! Die Freiheit! Woesch!
Guildenstern - 21. Aug, 21:03
Das Foto in einer Fernsehzeitung hat mich zurückversetzt: Alexander Lutz. Er war der erste, bei dem ich mich erinnern kann, so halb in seine Stimme verliebt gewesen zu sein. Als er das erste Mal beim Kaisermühlenblues auftauchte, waren meine Reaktionen, in dieser Reihenfolge: Aaaah, nein, der Alexander Lutz, zack, des gibt's doch nicht, mein Geheimliebling in Ton UND Bild. Hmm, na ja, aber so toll ist er eigentlich gar nicht, ich hätte ihn mir ein bisschen verwegener, außergewöhnlicher vorgestellt.
Die armen Männer, die können nie richtig sein. Doch die Stimme war schon ein Hammer, so weich und doch bestimmt, so samtig, so sympathisch. Wer erinnert sich denn noch an "Blauberg"? Das war eine Zeit lang das Allergrößte für mich, und ich habe lange darunter gelitten - also, nicht so sehr wie unterm ersten Liebeskummer, aber immerhin -, dass ich die letzte Folge dieser grandiosen Radiosoap (wobei, Soap???) verpasst hatte. Buhu!
Guildenstern - 21. Aug, 20:54