Umdrehen. Man erkennt den Wind, der in die richtige Richtung weht. Man riecht Frische, man riecht Wechsel, man riecht Freude. Der Tag ist nicht anders als andere, die Wolken sind genauso grau, der Morgen schmeckt genauso dumpf. Doch ein Funke, ein Floh, ein kleiner Stich, und man riecht den Wind. Man ärgert sich nicht über zerzaustes Haar, sondern man freut sich über frischen Duft.

Will ich nicht dem Weg immer folgen, der mich ins Leben führt? Will ich nicht endlich manchmal zwei Stufen auf einmal nehmen, anstatt mich zwischen zweien auszuruhen und zu vergessen, dass es weiter nach oben geht? Und will ich mir nicht endlich mal denken, dass ich die Treppe, den Steig alleine schaffe, anstatt mich danach zu sehnen, mit jemandem während des Aufstiegs ein Lied zu singen?

Kostbare Momente vergehen des Öfteren ungehallt. Heute nicht. Heute erscheint mir, dass es das Schönste ist, wenn man einander in die Augen sieht und weiß, dass man dasselbe gedacht hat und deshalb in Lachen ausbricht.

Das Wunder ist, von jemandem gezogen zu werden und vielleicht unwissentlich selbst jemanden zu ziehen. Aber man weiß es nie, das ist das Gute.